Museum

Herzlich Willkommen im Urzeitmuseum!

Entdecken Sie gigantische Dinosaurier, Staunen Sie über seltsame Urzeittiere und Begreifen Sie echte fossile Knochen ! Dies können Sie in unserem Erlebnismuseum vor den Toren der Landeshauptstadt München im Landkreis Erding !

Tauchen Sie ein in längst vergangene Urzeiten und erfahren Sie mehr über die zum Teil bizarren prähistorischen Tiere.

Von den Dinosauriern, den größten Tieren, die je auf unserer Erde lebten, über 47,5 Millionen Jahre alte katzengroße Pferde bis hin zu den Giganten der Eiszeit und den ersten menschlichen Kulturen.

Vieles wissen wir noch nicht, aber mit jedem neuen Fossilfund bringt die Wissenschaft mehr Licht ins dunkle der Urzeit. Unsere Leidenschaft ist es die neuesten Erkentnisse attraktiv inszeniert im Urzeitmuseum zu präsentieren das Wissen an jung und alt spierlisch zu vermitteln.

In einer Zeitreise durch verschiedene Epochen (beginnend bei den Dinos), zeigen wir auf knapp 2.000qm seltene Originalfossilien und lebensechte Modelle insziniert in prähistorischen Landschaften.

Wir empfehlen den Familienausflug für Kinder ab 4 Jahren.
Hunde sind im Museum nicht erlaubt!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Reich der Urzeit!

Aktueller Museumsprospekt!

Die Eiszeit- schwierige Bedingungen für Mensch und Tier

In Deutschland sind Funde von eiszeitlichen Tieren nicht selten. In den Ablagerungen der Rheinebene werden durch den kommerziellen Kiesabbau massenhaft Überreste von Mammuts, Bisons, Riesenhirschen u.a. entdeckt. Auch in Bayern waren und sind bedeutende Funde von eiszeitlichen Tieren möglich. Vor allem in den Höhlen der Alpen und der fränkischen Schweiz können Nachweise von Tieren der Eiszeit entdeckt werden.

Im Urzeitmuseum erhalten Sie einen umfassenden Einblick über die Tierwelt der letzten Eiszeit.

Unser Museum beherbergt u. a. mit sechs Originalskeletten von Mammut, Bison, und Höhlenbär eine der größten Eiszeitsammlungen im süddeutschen Raum!

Vom ersten zweibeinigen Gang bis zu den ersten menschlichen Kulturen

Seit jeher fragen wir uns, woher wir kommen und warum wir das sind, was wir sind. Noch bis vor 150 Jahren wurde die Meinung vertreten, dass die Menschheit von Adam und Eva abstammt und die Erde 6000 Jahre alt ist. Als der Lehrer Johann Carl Fuhlrott im Jahre 1856 fossilierte Knochen als einen Frühmenschen (Neandertaler) beschrieb, wurde er als Ketzer beschimpft und nur wenige Menschen teilten seine Meinung. Jedoch lenkte Charles Darwin nur drei Jahre später mit seinem Hauptwerk „Die Entstehung der Arten“ ein Umdenken der damaligen Gesellschaft ein. Die These, dass es lange vor dem Homo sapiens noch weitere Vorfahren gab, war eine weltweite Sensation und eine Katastrophe für den Kreationismus.

Seit 150 Jahren versuchen nun Wissenschaftler, die Geschichte der Menschwerdung zu rekonstruieren. Die für uns Menschen wichtigste Frage ist: Wann ging der erste Vorfahre auf zwei Beinen?

Der letzte bedeutende Fund wurde 2002 im Tschad gemacht, als Wissenschaftler das Teilskelett des bisher ältesten zweibeinig laufenden Hominiden entdeckten. Das Skelett dürfte ca. 7 Millionen Jahre alt sein.

Wir präsentieren neben dem Abguss des Skelettes von Lucy, verschiedene Schädel und auch seltene Werkzeuge aus der Steinzeit !

Urelefanten & Co in Oberbayern

Bayern sah vor 15 Millionen Jahren ganz anders aus als heute. Es war wesentlich wärmer, weite Wälder durchzogen ebenso das Land wie zahllose Sümpfe, breite Flüsse und große Seen. Die Landschaft glich wohl eher dem heutigen brasilianischen Pantanal.

Die Zeugen dieser großen Gewässer sind heute in Form von Sand- , Kies- und Mergelgruben zu sehen. Diese Ablagerungen werden Molasse genannt. Aus der Oberen Süßwassermolasse stammen die hier gezeigten Fossilien –  Überreste aus Flora und Fauna.

Neben Urelefanten gab es weitere große Säugetiere, wie verschiedene Nashornarten (mehr als es heute noch gibt), Urschweine, frühe Hirsche und die sehr urtümlichen Krallentiere, die auf überlangen Krallen gingen und von der Statur eher an Gorillas erinnern. Neben den großen Pflanzenfressern gab es auch große Räuber, wie Hundbären und Raubkatzen. In den Flüssen lebten Schildkröten, Schlangen und Krokodile. Neben fossilen Tieren sind auch fossile Überreste von verschiedenen Pflanzen überliefert.

Im Urzeitmuseum können Sie unter anderem Fossilien vom „Bayerischen Schreckenstier“, dem „Zitzenzahn-Elefanten“ oder dem hornlosen Nashorn bestaunen. Alle Funde stammen aus unseren eigenen Grabungen im Raum Freising und Erding !

Die Grube Messel - Ein Pompeji der Paläontologie

Was Pompeji für die Archäologie, bedeutet Messel für die Paläontologie. Hier stieß durch Zufall ein Naturforscher Ende des 19. Jahrhunderts auf die Knochenabdrücke eines Krokodils, wodurch die Fachleute für weitere Nachforschungen sensibler wurden.

Vor ca. 47,5 Millionen Jahren war die Ölschiefergrube ein blühender Lebensraum, ein See, gelegen in einem tropischen Regenwald. Das Gebiet lag vor der Kontinentalverschiebung noch auf der Höhe des heutigen Siziliens, also näher am Äquator. Doch die klimatischen Bedingungen veränderten sich und was auf den Boden des Sees sank, wurde wegen des Sauerstoffsmangels am Grund schnell bedeckt und schließlich fossil.

Berühmt ist die Grube Messel vor allem für sein „Urpferdchen“. Bisher wurden von diesen katzengroßen Vorläufern der heutigen Pferde nur knapp 40 Exemplare entdeckt. Eines davon können Sie bei uns neben Schildkröten, Fledermäusen, Fischen und Vögeln bestaunen.

Saurier in Süddeutschland

Schwaben – Versteinerte Unterwasserwelt vor 180 Millionen

Vor ca. 180 Millionen Jahren war die Gegend um Stuttgart (Schwäbische Alb) vom damaligen Jurameer überflutet. In diesem tummelten sich z.B. Fischsaurier, Plesiosaurier, Krokodile, Seelilien, Fische und verschiedene Ammonitenarten. Durch Sedimentation wurden neben Meeresschlamm auch verendete Lebewesen am Boden abgelagert und luftdicht umschlossen. Im Laufe der Zeit hob sich der Meeresboden und das Jurameer trocknete aus.

In den ehemaligen Meeresablagerungen des Jurameeres sind heute versteinert im schwarzen Posidonienschiefer eine Vielzahl von Fossilien der damals lebenden Tier- und Pflanzenwelt zu finde. Auch wir zeigen eine Vielzahl seltener Originalfossilien, wie etwa den 3 Meter langen Fischsaurier oder einen über einen Meter langen Krokodilschädel !

Altmühltal – 145 Millionen Jahre alte Urwelt in Stein

Was heute das idyllische Altmühltal ist, war vor ca. 150 Millionen Jahren, in der Zeit des ausgehenden Juras, ein warmes Meer, in dem es eine große Vielzahl von verschiedenen Lebewesen gab, wie Fische, Krebse, Haie, Schildkröten und Saurier. Der Meeresboden war in zahlreiche größere und kleinere Wannen untergliedert. Im Nordwesten und Osten des heutigen Altmühltals gab es größere Landgebiete (Rheinische Insel, Böhmische Insel) und vermutlich zahlreiche kleine Inseln. Diesen Inseln ist es zu verdanken, dass heute wohl die seltensten Fossilien der Welt im Altmühltal gefunden werden, wie der Urvogel Archaeopteryx und die kleinen Raub-Dinosaurier Compsognathus und Juravenator.

Die Bodenzone der Plattenkalkwannen war so salzhaltig, dass dort kein Leben möglich war. Jedes Lebewesen, das dort seine letzte Ruhe fand, wurde durch Sedimente schnell bedeckt und somit für die Ewigkeit konserviert.

Bestaunen Sie seltene Originalfossilien wie Flugsaurier, Echsen, Raubfische, Korallenfische, Krebse und Libellen bei uns im Urzeitmuseum !

Die Welt der Dinosaurier

Das Mesozoikum bildet mit seinen drei Zeitepochen (Trias, Jura und Kreide) das Zeitalter der Reptilien. Das Wort Dinosaurier ist griechisch und bedeutet Deinos = schrecklich, gewaltig und Sauros = Echse also – Schreckliche Echse.

Das Urzeitmuseum beherbergt neben dem größten Dinosaurierskelett in Süddeutschland (ein 18 Meter langer Brachiosaurus) eine Vielzahl an seltenen Dinosaurierfossilien. Neben Skeletten von unter anderem Allosaurus, Mosasaurus und Psittacosaurus können sie echte Dinosaurierschädel, Eier oder lebensechte Rekontruktionen bewundern – eines der Exponate bewegt sich sogar ! 

Meteoriten - Bomben aus dem All!

Meteoriten bzw. Asteroiden (besonders große Objekte aus dem Weltall) mit mehreren hundert Metern bis zu 15 Kilometern im Durchmesser haben in der Erdgeschichte immer wieder zu Katastrophen in der Natur und zum Aussterben von Tierarten bis über 50% geführt; am bekanntesten sind die Folgen des Einschlags eines Riesenfelsen (über 15 Km im Durchmesser) aus dem Weltall auf die Halbinsel Yukatan im heutigen Mexiko. Dabei ist ein Krater von fast 200 Km Durchmesser entstanden. Die ausgelösten Brände, Erdbeben und Vulkanausbrüche und deren Folgen führten letztlich zum Aussterben der Dinosaurier. Erst danach hatten die Säugetiere die Chance, sich weiter zu entwickeln, wobei am Ende dieser Entwicklungskette u. a. der Mensch folgte.

Zum Thema „Meteoriten – Bomben aus dem All“ zeigen die Museumsmacher 4,6 Milliarden Jahre alte Meteoriten aus Argentinien, aus der Sahara, aus Schweden und aus Sibirien/Russland. Das größte Exemplar als Teil einer Masse von 18 Tonnen aus dem Weltall wiegt 23 Kg und wurde von Indianern im Jahr 1576 entdeckt und ist vor ca. 5000 Jahren im mittleren Norden des heutigen Argentiniens aufgeschlagen; dabei entstand ein Krater von fünf Metern Tiefe und 70 Metern im Durchmesser.


Eine Sensation im Urzeitmuseum

Am 15. Februar 2013 explodierte um 9:22 Uhr am Morgen über der Region um Chelyabinsk/Russland ein Asteroid und ein Meteoriten-„Regen“ fiel auf das  Uralgebiet 1500 Km östlich von Moskau. Die heftige Explosion richtete große Schäden an Gebäuden an; dabei wurden fast 1500 Menschen verletzt: Einer dieser Steinmeteoriten (Chondrit) aus der Urzeit der Entstehung des Weltalls ist ebenfalls im Urzeitmuseum zu sehen.

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